von Lars Norén
Regie: Nora Somaini
Premiere: 30. November 2017, Studiotheater Expoplaza
Mit: Lea Gerstenkorn, Leona Grundig, Pepe Jonas Harder, Anna Paula Muth, Arash Nayebbandi, Valentin Schroeteler, Lev Semenov, Lukas Winterberger, Haytham Hmeidan und der Hund Fiete.
Bühne: Lan Anh Pham, Sophia Schellong
Kostüme: Rosanna König, Mitarbeit: Miriam Schliehe
Sound Design: Marie-Christin Sommer
Choreographie: Esther Berias
Dramaturgie: Regina Guhl
Sprechen: Onno Grohmann
Ein Projekt des Studiengangs Schauspiel HMTMH in Kooperation mit dem Studiengang Szenografie - Kostüm der Hochschule Hannover
Mit "Personenkreis 3.1" umschreibt die schwedische Bürokratie Menschen der Kategorie "asozial". Drogensüchtige und Obdachlose, Langzeitarbeitslose, Alkoholiker und psychische Kranke stehen im Zentrum des gleichnamigen Stücks von Lars Norén, dem erfolgreichsten und provokantesten Dramatiker Schwedens. Seit Mitte der 90er Jahren stört er mit seinen unbequemen Menschenbildern. Regelmäßig taucht er in die Umgebung seiner Figuren ab - und Monate später mit Rechercheergebnissen wieder auf: Notate aus den Untiefen der Wohlstandsgesellschaft, die er zu brutal berührenden, absurd komischen und manchmal nur noch angerissenen Dialogen komponiert. Wir sehen Menschen aller Schichten in beckettschen Endspielen, die mitten im Beschaffungsstress philosophieren und bei großer körperlicher Versehrtheit lieben wollen. Wir befinden uns an irgendeinem öffentlichen Ort zwischen Himmel und Hölle, jedenfalls draußen im Freien, und es ist kurz vor Weihnachten...
Die Studierenden erarbeiten 9 der über 30 Personen aus Noréns Stück. Ihre Grundlage ist der Text und die eigene Recherche in der sozialen Realität.