ENTER HAMLET

nach William Shakespeare

Regie: Nora Somaini

Premiere: 18.05.2000, Kampnagel Hamburg

Gastspiele: Regiewettbewerb der Wiener Festwochen 2000, Festival Z2000, Akademie der Künste Berlin

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Fotos © Ulrich Leitner


mit: Sarah-Maria Bürgin, Cornelia Marx, Michael Scherff, Guido A. Schick, Thomas Wodianka, Orazio Zambelletti

Bühne: Ulrich Leitner
Kostüme: Antoni Knigge
Dramaturgie: Sonja Bachmann
Musik: Christoph Grothaus

Abschlussarbeit des Studienganges Schauspieltheater-Regie der Universität Hamburg in Koproduktion mit dem Junge Hunde Festival von Kampnagel Hamburg. Mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Kulturstiftung und att.


Gertrud_Hamlet
Gertrud_Hamlet
Neuer König Claudius
Neuer König Claudius
Ophelia und Polonius Vaters Ratschläge
Ophelia und Polonius Vaters Ratschläge
Ophelia
Ophelia

Fotos © Jo Jankowski

INHALT

Auftritt Hamlet: Der junge Prinz kehrt an den heimatlichen Hof zurück. Er trifft auf unerträglich korrumpierte, heuchlerische und in Intrigen verstrickte private und politische Verhältnisse. Um das System von Selbstbetrug und Lügen zu entlarven und seine Familie auf die Probe zu stellen, beschließt Hamlet, verrückt zu spielen. Schon bald führt sein Kampf um die Wahrheit zu dem Verlust des Vertrauens in die eigene Wahrnehmung und wird tödlich riskant.

Hamlet ist für Nora Somaini als Geschichte und Person unser Zeitgenosse, die Handlung eine aktuelle und berührende Parabel über Familienlügen und marode, rhetorisch geübte Politik.

„Manipulation von Wirklichkeit ist eines der Grundprinzipien aller nach Macht hungernden Systeme in Politik, Wirtschaft, Erziehungswesen etc. Auffällig wird bei näherer Betrachtung die konstante, zutiefst menschliche Grundmotivation wie das Bedürfnis nach Macht, nach Kontrolle, nach Liebe, nach Lustbefriedigung, nach Selbstbestätigung. Daran hat sich seit Shakespeare trotz Aufklärung nichts verändert. Somit wird die Suche nach der eigenen Wahrheit und Gerechtigkeit zu einem uns allen bekannten lebensnotwendigen Kampf um die eigene Identität.“

KRITIK
TAZ, 18.5. 2000

Die Nachwuchs-Regisseurin Nora Somaini beschäftigt sich in ihrem Stück „Enter Hamlet“ mit der Lüge. Die Handlung ist eine aktuelle und eindringliche Parabel über Familienlügen und marode, rhetorisch geübte Politik.
hamburg:pur, 04.2000


Die Regisseurin packt mit sechs Darstellern frech das Monumentalwerk. Verblüffend und fantasievoll.
Hamburger Abendblatt, 20.05.2000

Nora Somainis Zugang zu „Hamlet“ ist stilsicher, konsequent und amüsant.
Kurier (Wien), 18.6.2000