Credits
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CREDITS – EIN STÜCK ÜBER UNSICHTBARES GELD
Gewinn und Verlust werden zum Maßstab des eigenen Könnens oder Scheiterns. Als Existenzberechtigung dient dem einzelnen Charakter sein Verhältnis zum Geld. Die Spielregeln von Credits sind nicht von den sieben Figuren bestimmbar, sondern Wirtschaft und Bankenwesen erfinden sie. So fungieren die Figuren in Credits wie Adjutanten bei einem unsichtbaren Duell, dessen Gegner unsichtbar bleiben…
Credits, eine Story, deren Wurzeln in authentischen Geschichten liegt. Präzise ausgewählte, reale Personen und lange Recherchen dienen den Schauspielern als Fundus für ihre Geschichten. Nora Somaini entwirft in ihrer spezifischen Arbeitsmethode mit ihren Schauspielern originelle, nicht zu kopierende Figuren und Biographien.
Der Autor Henning Bochert beobachtet das Ensemble über lange Zeit und schreibt das Stück Credits.
(Zitat aus Projektarchiv des Hauptstadtkulturfonds Berlin)
CREDITS
Kredite, Darlehen, Hypotheken, Dispo−Kredite, Leasingverträge, Ratenzahlungen, sukzessive Verschuldung einzelner Menschen bei kommerziellen Gläubigern und um Schulden bei Familie und Freunden − "credits" behandelt geliehenes und verliehenes Geld in jeder Form.
Schulden zu machen ist eine selbstverständlich gewordene Form des Umgangs mit Geld. Schulden sind eine lukrative Geschäftsbranche. Die Kreditwerbung ist offensiv wie nie. Auch der Aktienmarkt ist so zugänglich wie nie, ein Paradies für Wirtschaftszocker rund um den Globus. Es winkt das große Geld − für viele nur aus weiter Ferne.
Sieben Schauspieler und Schauspielerinnen, eine Regisseurin und ein Schriftsteller recherchieren ein Jahr lang unterschiedlichste Lebensgeschichten in Berlin. Das Material bildet die Grundlage für das Theaterstück, welches im Laufe dieser Zeit entsteht.
Die Uraufführung fand am 14. November 2006 in den Sophiensaelen in Berlin−Mitte statt.
Gastspiele folgten im Januar 2007 am Theater Erlangen
Team
CREDITS
Stückentwicklung
Henning Bochert und Nora Somaini
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